Wer das Wort Perlen hört, wird ziemlich sicher gleich die „klassische“ Runde Perle, die als Inbegriff der Perfektion gilt, vor dem geistigen Auge sehen. Dabei entsprechen in Zuchtperlen gerade mal unter 10% und bei Naturperlen sogar unter 2% diesem „Schönheitsideal“.

Form:

Weil die perfekt runden Perlen, die meist gefragten bleiben, hat die Form den größten Einfluss auf die Wertung und damit auch die Preisgestaltung.

Dabei zaubert die Natur die spannendsten und verrücktesten Formen, die uns eine unglaublich einzigartige und schöne Auswahl an Individualität anbietet. Diese sogenannten Barock Perlen stehen in Schönheit meiner persönlichen Meinung nach den Klassikern in keiner Weise nach, sind sogar viel charismatischer.

Herkunft:

Süßwasserperlen werden in China seit Tausenden von Jahren geerntet. Tatsächlich gibt es Aufzeichnungen über chinesische Süßwasserperlenernten, die bis 2206 v. Chr. Zurückreichen.

Sie werden in der Molluske (hyriopsis cumingii) und diversen hybridisierten Muscheln in Aquakultur Teichen gezüchtet, die auch Fische, Schalentiere und Reis beinhalten und so zur Ernährung der Familien beitragen. Da Muscheln im Allgemeinen äußerst empfindlich auf Wasserqualität reagieren, ist es von starkem Interesse der Bauern und ihren Familien in der Region, peinlichst darauf zu achten, dass das Wasser makellos sauber bleibt, was eine starke Motivation zur Ökologischen Werterhaltung schafft.

Früher wurden auch bei uns in Europa Süßwasser Perlen gefunden, durch die zunehmende Verschmutzung unserer Gewässer sind bei uns diese Muschelarten leider ausgestorben.

Entstehung:

Perlen entstehen in der Natur, wenn ein kleiner Fremdkörper, wie ein Sandkorn, in die Muschel eindringt. Sie schützt sich, indem sie den Eindringling mit einer Schicht Perlmutt umhüllt. Je länger dieser Fremdkörper in der Muschel bleibt, umso mehr Schichten bilden sich und es entsteht das schöne Schmuckstück. Muscheln besitzen keine Nervenzellen, sie fühlen somit keine Schmerzen bei dieser Entstehung. Bei Zuchtperlen wird dieser Prozess durch das Einpflanzen von kleinen Muschelstücken in die Molluske provoziert. Eine Süsswasser Muschel kann bis zu 24 Perlen aufs Mal entstehen lassen. Bei Salzwasser sind es maximal 2. Auf diese Art und Weise kommt man bei der Süßwasser Perlen Zucht, der Bildung von natürlichen Perlen in freier Wildbahn am nächsten. Aus diesem Grund sehen wir in ihnen auch die vielfältigsten Arten von Perlenformen und die beeindruckendsten Größen. Hauptsächlich aus reinem Perlmutt entstanden, sind Süßwasser Perlen unglaublich resistent und halten den Prüfungen von Zeit, und Verschleiß stand.

Aussehen & natürliche Farben von Süsswasser Perlen:

Anstelle des spiegelnden Glanzes der Salzwasser Perle, besitzt eine Süßwasser Perle ein elegantes seidiges Leuchten, bei Perlen Luster genannt. Strahlende Süßwasser Perlen in AAA- und Edelsteinqualität können genauso schön aussehen wie jede Salzwasser Perle und kaum von ihnen unterschieden werden.

Die natürlichen Farben: Rosa- / Pfirsich-, Lavendel-, Violett, Pur Pur und Weiß Töne werden nicht chemisch behandelt und verfärben sich, wenn sie richtig gepflegt werden, niemals. Schwarze, graue oder ganz dunkle „Peacock“ oder „Pfauen“ Farben, vergleichbar mit Tahiti Perlen sind bei Süßwasser Perlen nicht natürlich und wurden immer gefärbt oder mit Silber Oxid behandelt. Durch das Kreuzen von verschiedenen Muschelarten aus China und Japan entstanden in den letzten 11 Jahren jedoch dunklere intensive Farben und metallische Obertöne, wie die Oberfläche einer Seifenblase, und machen Süßwasser-Zuchtperlen zu einer der farbenfrohsten Perlentypen auf dem heutigen Markt!  

Hochwertige Süßwasser Perlen, wie sie in High-End-Juweliergeschäften und seriösen Online-Shops wie www.raetzer-design.com zu finden sind, weisen einen hohen Einzelhandelswert auf. Das Leuchten in ihrem reichen hellen Luster, ihren einmalig bunten Farben und ihr einzigartiger Charme wird Ihnen ein Leben lang erhalten bleiben.